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Im neuen Jahr soll vieles anders werden, das steht bereits fest.
Autofahren wird auch 2024 wieder spürbar teurer
Wer jetzt noch auf dem Kennzeichen eine rosa HU-Plakette hat, sollte sich schleunigst um die Hauptuntersuchung (HU/AU) kümmern sonst gibt es richtig Ärger, denn sie ist nicht mehr gültig! Es droht Stress mit der Kfz-Versicherung und natürlich auch Bußgelder und höhere Gebühren und Kosten. 2024 ist die HU bei grünen Plaketten fällig. Wann genau erkennt man daran wie diese auf dem Kennzeichen aufgeklebt ist: Der Monat ist die Zahl die ganz oben (auf 12 Uhr) steht und das Jahr ist der Mitte der Plakette abzulesen.
Für gut 6 Millionen Autofahrer verändern sich 2024 in der Autohaftpflichtversicherung die Regionalklassen. Teurer wird es für etwa 3,8 Millionen Autofahrer in 45 Bezirken. Von einer besseren Einstufung profitieren etwa 2,2 Millionen Autofahrer in 31 Bezirken. Auch etwa 3,3 Millionen Teil- oder Vollkaskoversicherte müssen tiefer in die Tasche greifen.
Der Großteil der Autofahrer muss sich auf neue Typklassen einstellen. Höhere Einstufungen gelten für ca. 7,4 Millionen Autofahrer. Über bessere Typklassen können sich ca. 5,4 Millionen Autofahrer freuen, denn umso besser die Einstufung in der Regionalklasse umso günstiger der Beitrag der Kfz-Versicherung.
Tanken wird auch wieder teurer. Ohnehin geplant war die Erhöhung der CO2-Steuer. Bei Benzin und Diesel sollten statt 30 Euro 40 Euro pro Tonne ausgestoßenes CO2 fällig werden. Doch es kam noch schlimmer – Ab Januar 2024 wurden 45 Euro pro Tonne fällig. Das bedeutet für alle Autofahrer eine dauerhafte Preiserhöhung von vier bis fünf Cent pro Liter für Benzin und Diesel, unabhängig von Preiserhöhungen der Mineralölkonzerne.
Eine neue Gebührenordnung wurde bereits Mitte Dezember beschlossen, damit erhöhen sich die Kosten für die Führerscheinprüfungen. Die Kosten für die Theorieprüfung steigen auf knapp 25 Euro und für die praktische Prüfung der Klasse B muss jetzt 130 Euro auf den Tisch gelegt werden, davor waren es nur 117 Euro.
Wer noch eine alte Fahrererlaubnis besitzt, einen alten grauen „Lappen“ oder einen rosa Führerschein, darf sich um die Umtauschfristen kümmern, denn bis 2033 sollen alle Führerscheine von Papier auf Plastik (Scheckkartenformat) umgestellt werden. Die Scheckkarten-Führerscheine sollen fälschungssicher sein. Basierend auf dem Geburtsdatum des Führerscheininhabers und des Ausstellungsdatums des Führerscheines erfolgt die Umstellung schrittweise.
Die Fristen laufen jeweils zu dem 19.01. eines Jahres ab. Aktuell sind die Geburtsjahre ab 1971 dran ihre „Lappen“ bis zum 19.01.2025 umzutauschen. Wer die Frist verstreichen lässt begeht eine Ordnungswidrigkeit und kann mit einem Bußgeld belegt werden.
Der vorangetriebenen Mobilitätswende auf Elektro Fahrzeuge wurde kurzfristig Mitte Dezember der Stecker gezogen. Die Förderung für den E-Auto Kauf wurde von der Regierung plötzlich eingestellt.